Johann Friedrich Herbart

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    deutscher Philosoph; * 4. Mai 1776 in Oldenburg, † 14. August 1841 in Göttingen


    Nach dem Studium in Jena lernte Herbart in der Schweiz, wo er als Lehrer tätig war, Pestalozzi kennen. Die Ideen Pestalozzis hatten eine nachhaltige Wirkung auf ihn. Von 1805 an lehrte er als Professor an der Universität Göttingen, in Königsberg und wieder in Göttingen.

    Herbart ist unter anderem bekannt für seine Ableitung der Ethik aus der Ästhetik. Er erklärte das Seelenleben aus der Mechanik der bewussten und unbewussten Vorstellungen und nahm damit teilweise Theorien der Psychoanalyse vorweg, wie sie zu Beginn des 20. Jh.s entwickelt wurden. Die Erkenntnisse der Psychologie dienten Herbart als grundlegendes Wissen für die Erziehung; die Ziele der Erziehung sollte die Ethik festlegen. Mit diesem Konzept wurde der Philosoph zum Begründer der Pädagogik als Wissenschaft.

    Schriften: "Allgemeine Pädagogik" (1806), "Lehrbuch zur Psychologie" (1816), "Psychologie als Wissenschaft neu gegründet auf Erfahrung, Metaphysik und Mathematik" (1824/25) u.a.

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